Fotografie ist die Kunst, das Besondere in einem Augenblick zu erkennen und ihn im Bild festzuhalten!
So ist es zumindest für mich und das ist es, was mich an der Fotografie begeistert.Wie bin ich also zur Fotografie gekommen?
Lange ist´s her, fast kommt es mir vor wie in einem anderen Leben. Es war zu einer Zeit, als alles noch analog, mit Überlegung und Planung gemacht wurde. Als „Abwedeln“ tatsächlich noch eine Bewegung war und nicht nur ein Menuepunkt in Photoshop, es Filme und Dunkelkammern gab. Gefühlt also kurz nach dem Aussterben der Dinosaurier.
Eine Freundin fragte mich, ob ich zwei Studenten des Fotoingenieurswesen Nachhilfe in Mathe und Physik geben könnte. Bis zu diesem Zeitpunkt wusste ich nichtmal, dass es dieses Studium überhaupt gab. Neugierig wie ich bin, ließ ich mir erklären worum es geht und wir „tauschten“ Wissen. Ich gab Mathe und Physik und bekam das Wissen über den Zusammenhang zwischen Schärfentiefe und Blende, „Lichtmenge“ und Abstand, Farbtemperaturen von unterschiedlichen Lichtquellen. Ich erfuhr, was der Mathematiker Leonardo da Pisa – besser bekannt als Fibonacci – mit Photography zu tun hat und lernte von Lichtführung, Belichtung, Körnung, Kleinbild-, Mittelformat- und Plattenkameras und vieles mehr. Viel wichtiger war aber, dass ich lernte die Welt „anders“ zu sehen: Perspektiven und Ausschnitte zu nutzen, um Dinge anders wahrzunehmen.
Damit war meine Liebe zur Photography geweckt.
Nachdem ich einige Zeit hatte mich auszuprobieren, von der Natur- über die Produkt- zur Portraitfotografie kam und mir ein erstes kleines Studio einrichtete, kam eine längere Zeit in anderen beruflichen Sphären. Durch die Begegnung mit einer guten Freundin aus vergangenen Tagen, sie war inzwischen selbständige Grafik-Designerin, und einer Make-up Artistin, kam es, wie es kommen sollte. Beide überzeugten mich davon, dass ich wieder eine Kamera in die Hand nehmen sollte, das machen, was ich kann und was ich liebe: Fotografieren.
Gesagt, getan! Nach kurzer Überlegung habe ich wieder angefangen mit der „Lichtbildnerei“. Mein Schwerpunkt liegt immer noch auf der People-Photography und ich habe immer wieder Freude daran, das Besondere in einem Menschen zu entdecken und zu versuchen es in einem Foto wiederzugeben.